Feeder – Echo Park

Lärmender Britrock ab letzte Hoffnung – leider uninspiriert Auch das letzte Lebenszeichen des britischen Gitarrenrock-Trios Feeder, „Yesterday Went Too Soon“ (1999), konnte nicht den auch gar nicht erwarteten Erfolg verzeichnen. Zu Recht, denn die Innovations- und

Ideenlosigkeit, die bereits dem Vorgänger an vielen Stellen anzuhören war, setzt sich auf „Echo Park“ in geradezu dramatischer Weise fort: Changiert der Opener „Standing On The Edge“ schon etwas orientierungslos zwischen Filter und Placebo, legt „We Can’t Rewind“ schonungslos den Unterschied zwischen vor sich hin dümpelndem Mittelmaß und songschreiberischer Größe offen. Das Riff, auf dem der Song basiert, hat einen Bart bis Los Angeles.

Die Hoffnung auf Besserung zerstört spätestens das schaurige „Under The Weather“, bei dem sich Sänger Grant Nicholas zag als Rapper versucht und quäkt: „I wish that I was still 15, Debbie Harry and Steve Mc-Queen.“ Dazu ein Refrain, wie man ihn prolliger nur von Witzfiguren wie Kid Rock oder Offspring serviert bekommt. Das ist bestenfalls Kinder-Emo. Papa Roach, bitte ans Telefon!

Die Plattenfirma dagegen lädt unverzagt zum Teestündchen und feiert Feeder als die „einzig wahren Britrocker“. Aber waren das die Seahorses, Six By Seven und Menswear nicht auch schon? iVhere are they now?

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