Global village

Husnu Senlendirici & Laco Tayfa

Cittelelli (CROSSROADS/FENN)

Seit Burhan öcal wissen wir, wie essenziel] die Tradition der Roma für das türkische Musikleben ist Klarinettist Senlendirici zitiert nun die Überlieferung der Ägäis-Zigeuner, sowie den Melodienfundus Anatoliens und des Balkans als Grundlage für eine peppige Fusion mit knackigem Bass, aufgeweckter Percussion, perlendem Hackbrett und dem Saiteninstrument Baglama. 4,5

The Highlife Allstars Sankofa (NETWORK/ZWEITAUSENDEINS)

Ältere Semester werden sich erinnern, dass sich in den Siebzigern das Interesse deutscher Afro-Hörer auf die palmweingetränkte Musik Ghanas fokussierte. Heute fast in Vergessenheit geraten, versammelten sich ehemalige Recken des Highlife nochmals vor den Mikrofonen von Network, unter ihnen Alex Konadu oder Prince Osei Kofi. Die herrlich schrägen Blechblas-Sätze, die schlurfende Percussion und Gitarrengirlanden klingen heute so vergnügt wie vor einem Vierteliahrhiindert. 4,0

Baco Questions

(COB ALT/SO N I DOS DEL MUNDO) Hand aufs Herz: Wer von uns hat gewusst, wo die Insel Mayotte liegt? Das Eiland zwischen Madagaskar und den Komoren wird weltmusikalisch nun durch Baco vertreten, der sich mit traditionellen Instrumenten wie der Minigitarre Gabusi oder einer ruppigen Kastenzither in den Afropop hineinwagt. Stolpernde Quer-Rhythmen, konterkariert durch die Eleganz der Background-Chöre, dazu markiert der Sänger einmal den Rockstar und ergeht sich später im weltphilosophischen Vortrag. Entdeckenswert! 3,5

Gardens Of Eden

(EXIL/INDIGO) Nach der Reise durch die Teeländer ist dies der zweite Silberling von Putumayo, der klangliches Neuland erschließt. Musik von idyllischen, archetypischen Orten des Planeten wie Papua-Neuguinea, Tuvalu und Tibet.4,0

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