Grand Budapest Hotel :: Regie: Wes Anderson

Auch in seinem achten Film vermischt der Kritikerliebling klassische Genres, die er mit einzigartig künstlicher Ästhetik auf Kinderfantasien herunterbricht. Zwischen Heist-Movie, Agenten-Thriller, Weltkriegs- und Widerstandsdrama changiert seine turbulente Geschichte des Grand Budapest Hotel, in dem auch sein Stammpersonal von Bill Murray bis Owen Wilson wieder auftritt. Ralph Fiennes verkörpert herrlich manieriert den Concierge Gus­tave, der Anfang des 20. Jahrhunderts beflissen alten, reichen Damen wie Madame D. (Tilda Swinton) zu Diensten ist und in die Jagd nach einem geheimnisvollen Gemälde verwickelt wird, hinter dem auch der steife Offizier Henckels (Edward Norton) und der kaltblütige Geheimdienstmann Jopling (Willem Dafoe) her sind. Die Sets erinnern an Kinderbuch­illustrationen, der Slapstick an Zeichentrick- und Comicdramaturgie, Gestik und Mimik der Schauspieler an Stummfilmdarstellungen. Darüber lässt sich schmunzeln, Andersons immer gleicher Stil kann aber mittlerweile auch nerven.

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