Hallam Foe :: David Mackenzie (Start 30.8.)

In der Tradition großer melancholischer Teenagerdramen zwischen Wahn, Todessehnsucht und erlösender Liebe hat Mackenzie diese ebenso skurrile wie surreale Geschichte angelegt. Hallam (Jamie Bell) hasst die neue Frau seines Vaters, die er für den Tod seiner geliebten Mutter verantwortlich macht, lebt meist in seinem Baumhaus und flüchtet schließlich nach Edinburgh. Dort klettert er auf den Dächern herum und verliebt sich in Kate (Sophia Myles), Personalchefin eines Hotels, wo er eine Stelle als Tellerwäscher ergattert. Hallam beobachtet sie heimlich durchs Fenster in ihrer Wohnung, schleicht sich in ihr Leben ein, bis ihn seine Obsession zu der Entscheidung zwingt, das Leben und die Wahrheit anzunehmen. Impulsive Zärtlichkeit, liebenswerte Macken, ohnmächtige Wut, krankhafte Verzweiflung, Verbitterung und Versuchung – Mackenzie bringt alles mit berührender Selbstverständlichkeit zusammen. Im märchenhaft anmutenden Stadtpanorama entfalten sich schwarzer Humor, Intimität und die Musik von Franz Ferdinand wie ein Schleier, der alle Traurigkeit umhüllt.

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