HipHop :: von Jürgen Ziemer

Irv Gotti – Presents Inc.

Der ehemalige Drogendealer Irv Gotti hat sie alle gehabt: Ashanti, Jay Z, DMX, Ja Rule. Doch die wichtigste Tat im Leben des Produzenten und Chefs von Murder Ine war wohl der Karrierestart von Jenifer Lopez. Nun wartet Michael Jackson aul einen dringend nötigen Relaunch seiner Karriere, aber zuerst muss noch diese Leistungsschau mit vielen prominenten Gästen (siehe oben) in die Charts: gut produzierter Mainstream-HipHop, voller Klischees, aber auch mit ein paar netten Ideen. Für die Träger von sehr weit geschnittenen Hosen. (MURDERINC/DEFJAM) 2,5

DJ Krush – Shinsou – Message At The Depth

Der Japaner DJ Krush war bisher ein sicherer Garant für dezent avantgardistischen HipHop, da macht auch sein jüngstes Album keine Ausnahme: Zusammen mit Gästen wie dem Anti-Pop Consortium, D-Madness und den Reggae-Superstars Sly & Robbie stellt er das Thema Wahrheit in den Mittelpunkt einer extrem abwechslungsreichen musikalischen Reise. Exotisch. (Columbia) 3,0

Dälek – From Filthy Tongue Of Gods And Griots

Auf Mike Pattons Label Ipecac erscheinen u.a. die Rock dekonstruierenden Platten der Melvins. Entsprechend geht auch Dälek weiter als alles, was man bisher als HipHop kannte: Einstürzende Neubauten mit Beats – ein gewaltiger Gletscher aus Lärm und desillusionierten Raps, kühl analysierend und mit der Kraft zur Veränderung. Eine der wichtigsten HipHop-Platten des Jahres. (IPECAC/EFA) 4,0

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