Hotel Ruanda

Nachts, es ist Nebel aufgezogen. Ein Auto rumpelt heftig über die Piste. Der Fahrer steigt aus, doch es sind keine Schlaglöcher, die er irritiert entdeckt, sondern der Boden ist übersät mit Leichen. Opfer jener Hutu-Schlächter, die in 100 Tagen fast eine Million ihrer Tutsi-Landsleute ermordet haben. 1994 war das, in Ruanda. Und die Weltgemeinschaft hat damals nicht eingegriffen – stattdessen wurden schon stationierte UN-Truppen abgezogen, um die Soldaten nicht zu gefährden. Diese politischen Hintergründe und tragischen Fehler indes reißt Regisseur George nur an. Er verdichtet das Grauen dieses Genozids auf den Überlebenskampf einiger weniger Tutsi nach einer wahren Begebenheit. Paul Rusesabagina, Hutu-Manager eines belgischen Luxushotels, versteckt dort an die tausend Menschen. Geschickt verhandelt er mit Offizieren und macht sich Mut, indem er im Chaos am Alltag festhält. Cheadle war mit der couragierten Rolle für den Oscar nominiert. Extras: Audiokommentare, entfallene Szenen, Interviews.

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