jazz

VON KLAUS VON SECKENDORFF

Claudia Acuna

Wind From The South (VERVE/UNIVERSAL) Sie kommt aus Santiago, und während andere Sängerinnen Akademien absolvierten, nahm Gaudia Acuna Engüschunterricht, um bei Jam-Sessions in New York akzeptiert zu werden. Nicht nur mit Songs aus ihrer Heimat klingt sie erfrischend eigen. Gershwin arrangiert sie als wär’s ein Corea (Bass & Coproduzenß Avishai Cohen!), „The Thrill Is Gone“ wird zur Uptempo-Fünfviertel-Nummer, der nicht nur Drummer Jeff Ballard Gewitztes abgewinnt 4,0

Enrico Rava/Ran Blake

Duo En Noir (BETWEEN IHE LINES/EFA) Düster die Filme, deren Musik von Trompete/Flügelhorn und Klavier subtil auf den Punkt gebracht wird – durchaus liebevoll vor dem Hintergrund avantgardistischer Erfahrung. Aus nicht platt praktiziertem „Wir können auch anders“ beziehen die Live-Interpretationen von „Vertigo“ oder „Tea For Two“ oder AI Greens „Let’s Stay Tbgether“ sanft-unberechenbaren Reiz. 3,5

Till Bronner

ChattinWithChet (verve/universali Chet’s last nilL killthis Till? Nix da: Mr. Baker hätte höchstens schmerzlich den Mund verzogen bei „bu Don’t Know“-Background-Gesang oder Songs ä la Michael Franks (dessen Softiestimme mehr Charme hat als Tills). Dann wären da noch oft halbherzige Experimente in Sachen Drum 8C Bass, Scratch 8i Jungle. Immerhin: Die „Chatter“ von Brönner (tp) über Frank Chastenier (keys) bis Chuck Loeb (g) beweisen zwischendurch auch ungetrübt ihr Format 2,5

Diverse The Music Of Keith Jarrett Dave Douglas SoulOn Sou (BEIDE RCA/BMG) Hüten werden sich all die von Jarrett geprägten Pianisten, seine Songs zu spielen. Um so unbekümmerter zollen John Scofield,Joe Lovano, Andy Summers, Don Byron dem Komponisten Jarrett und insbesondere dem Geist seines amerikanischen Quartetts Tribut (Höhepunkt gleich zum Einstieg: Bruce Hornsby). Nicht weniger überraschend die Verbeugung des Trompeters Dave Douglas vor der Pianistin Mary Lou Williams (1910-1981) mit vier ihrer Songs plus neun im „Williams-Geist“. Beide: 4,0

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