Jenny Lewis with The Watson Twins – Rabbit Fur Coat

Rilo Kiley ist eine Band, auf die sich alle Altvorderen einigen können. Man schätzt das Geschichtenerzählertalent und den wohltemperierten Pop, der seine Wurzeln irgendwo zwisehen Lee Hazlewood und Petula Clark hat. Und dann noch diese wundervolle George-Harrison-Gitarre. Nach dem Major-Debüt „More Adventurous“. das das genaue Gegenteil des Titels war. nämlich etwas zu aufgeräumt und formelhaft, erscheint nun das Solodebüt von Rilo Kiley-Sängerin Jenny Lewis. Mit dem Gospelduo The Watson Twins. Da weiß man schon, wohin der Hase läuft auf „Rabbit Für Coat“. Aufgepoppter Countryfolk und Southern Gospel. Gleich zu Beginn wird in „Run Devil Run“ (nicht das McCartney-Stück) a cappella der Teufel ausgetrieben. Gott übernimmt, doch ob das Glück im Himmel zu finden ist oder doch auf Erden, weiß Lewis auch nicht: „But you can wake up younger under the knife/ And you can wake up sounder if you get analyzed.“ Ab und zu verneigt sich die Gitarre wieder vor George Harrison, der auch als Komponist gewürdigt wird: „Handle With Care“ wird zur Indie-Version der Traveling Wilburies – mit Lewis, M. Ward. Conor Oberst und Ben Gibbard. Mit denen, Gott und George auf ihrer Seite konnte Jenny Lewis ja nichts falsch machen.

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