Kendrick Lamar

The Jig Is Up (Dump’n)

Interscope Records

„good kid, m.A.A.d city“ ist das meist beachteste und gefeiertste Major-Label-Album im Bereich des Rap in diesem Jahr. HipHop-Giganten wie Dr. Dre haben Kendrick Lamar schon des längeren auf dem Schirm (er hat auch die LP produziert), da war es nur eine Frage der Zeit, bis das auch diverse Musikmagazine tun.

Unsere US-Kollegen räumten für die Platte augenblicklich einen ehrenvollen sechsten Platz in den Alben des Jahres 2012 frei, obwohl sie erst am 23. Oktober erschien. Weiter vor schaffte es nur Frank Ocean, der ist aber musikalisch auch bei weitem kommerzieller ausgerichtet.

Jetzt darf man nicht verwirrt sein, wenn man in sein gut sortiertes Plattenregal blickt und feststellt, dass sich dieser Song auf der Tracklist des Albums gar nicht erst findet. „The Jig Is Up (Dump’n)“ wurde als Single nur eine Woche nach der Platte auf den Markt geworfen und von J. Cole und Canei Finch produziert. Da weiß man auch als nicht unbedingt HipHop-affiner Hörer, dass man diese auch direkt besitzen sollte.

Man könnte fast annehmen Lamar, aufgewachsen in den einst legendären, verrufenen Straßen von Compton, hätte sich diesen genialen Titel für ein finalen Knall aufgehoben. Maschinengewehr-artig prasseln die Reime da auf den Hörer ein, textlich baut man ganz auf anschaulich präsentierte, moralisch angereicherte Zeilen aus dem eigenen Leben.

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