Lifehouse – Who We Are

Für ihre vierte Platte haben sich Lifehouse zu Hause in L.A. mit ihrem Manager Jude Cole zusammengetan – der Schwager von Michelle Pfeiffer produziert und schreibt nur alle paar Jahre mal, macht aber in Geschäftssachen immer alles richtig. Das Studio, in dem „Who We Are“ aufgenommen wurde, gehört auch Cole – und seinem Partner Kiefer Sutherland, der während der Produktion manchmal hereinkam und die Musik kommentierte, bestimmt wohlwollend.

Man kann solche Dinge aus dem Umfeld von Lifehouse guten Gewissens erzählen, weil das hier Mainstream im ganz herkömmlichen Sinn des Wortes ist – alles ist für alle da und soll schön unterhaltsam sein, auch die Geschichten drum herum. Was dagegen? Ja, schon. Es ist etwas befremdend, wie leicht Lifehouse es sich nach acht Jahren Karriere machen und wie belanglos „Who We Are“ geworden ist. Standard folgt auf Standard, die Themen – erste Liebe, gebrochenes Herz, fieser Vater – hätte Wade allesamt zu Beginn seiner Karriere abhandeln können und hat es ja auch getan. Kleine Ausreißer im all american Teen-Rock-Reigen sind das harmonisch leicht elaborierte „Learn You Inside Out“, das traurig tänzelnde „Mesmerized“ und – mit gutem Willen – der an Delirious? erinnernde 80s-Jangle „First Time“. Das soll alles sein, was Lifehouse sind? Dann ist es zu wenig.

Hörer kauften auch: Goo Goo Dolls, Hoobastank, Matchbox 20.

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