Lisa Miskovsky – Fallingwater

Wir hatten das Skater Girl (Avril Lavigne) und den Surfer (Jack Johnson), jetzt kommt die Snowboarderin. Sie ist – natürlich – aus Schweden, heißt Lisa Miskovsky, und wenn Sie manchmal fernsehen, kennen Sie sie wahrscheinlich schon. Es ist die Blonde aus dem „freundin“-Werbespot, die so lässig klampft und dazu singt: „I don’t need no super heroes, I don’t care for gods with wings/I hear teardrops on the pavement when Lady Stardust sings…“ Keine Ahnung, was das bedeuten soll, aber es klingt entzückend. Wie der Rest des Albums: alles ganz entspannt.

kein nerviger Ton, ein bißchen verspielt, kein bißchen aneckend. Sie macht einen nicht so kirre wie Heather Nova mit ihrem Sirenengesang, sie hat nicht den Mut von Alanis Morissette, aber genau deshalb wird das Radio sie lieben.

Miskovsky wird sich kaum wundern, sie kennt den Erfolg schon seit längerem. Mit Max Martin hat sie unter anderem für die Backstreet Boys den Hit „Shape Of My Heart“ geschrieben. So schmierig sind ihre eigenen Songs freilich nicht, sie sind auch simpler, wenngleich ähnlich glatt produziert. Komponiert hat sie alle gemeinsam mit Joakim Berg, Sänger von Kent (falls sich noch einer an diese Band erinnert), es geht immer um die Liebe. Leider kommen dabei zu oft so einfache Botschaften wie“.Take Me Bv The Hand“ oder „You Dance Just Like Me“ heraus, und eine zweite so unwiderstehliche Melodie wie „Lady Stardust“ gibt es auch nicht. Doch die Lieder schmeicheln sich ins Ohr, sie lullen einen sanft ein — und schwupps ist das Album vorbei, ohne daß man sich genau an Einzelheiten erinnern könnte. Aber nett war’s.

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