Nick Waterhouse :: Time’s All Gone

Francisco an Showmanship und seiner Band an Routine abgeht, machen sie freilich mit Elan und Enthusiasmus mehr als wett. Im Studio braucht es ohnehin andere, primär ästhetische Qualitäten: unbedingter Stilwillen und eine gesunde Abscheu vor klanglichen Kompromissen. Damit weiß Waterhouse zu wuchern. Die analog-lebendige Brisanz des Klangbilds und die monolithische Wucht des Mono-Mixes sind die halbe Miete, den Rest besorgt die inspirative Kraft dieser Musik aus hochgepeitschtem Blues und Soul-Karacho, aus Gitarren-Attacken und giftigem Sax. Waterhouse mag mehr beherzter Shouter sein als begnadeter Sänger, doch nur „Indian Love Call“ legt stimmliche Defizite bloß, die restlichen Cuts fegen derlei Bedenken weg. (Innovative Leisure)

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