Pogue Mahone – Kiss My Arse: The Story Of The Pogues

„Pogue Mahone – Kiss My Arse: The Story Of The Pogues“ von Carol Clerk erzählt die Geschichte einer der abenteuerlichsten, verwegensten, verlottertsten Don’t-give-a-fuck-Combos, die je einen Hit hatten. Die Entschärfung des ursprünglichen Bandnamens Pogue Mahone war ein Kompromiss, der wehtat, weitere Arschküsserei kam nicht in Betracht. The Pogues waren ein Pulverfass, was umso gefährlicher war, als sich ihr Leben und ihre Musik direkt an der zum Zerreißen gespannten Nahtstelle zwischen irischer und englischer Kultur abspielte und die Lunte entsprechend kurz war. überbordende Musikalität, Punk-Attitüde, Suff: kein Erfolgsmodell in der Musikindustrie. Jedenfalls nicht auf Dauer. Clerk charakterisiert das Dilemma, erklärt einleuchtend die personelle Fluktuation, insbesondere den oft vernachlässigten Beitrag später hinzugekommener Musiker wie Philip Chevron und Terry Woods. Am Ende steht die Verwunderung, dass man noch lebt: „We could easily be dead from alcoholism“, weiß James Fearnley und meint damit nicht nur den notorischen Trunkenbold Shane MacGowan. Chevron wendet die Selbstzerstörung ins Positive: „The Pogues proved that you can be completely out to lunch and still be a pop star.“ Pete Doherty wird nicht widersprechen. (ca. 35 Euro)

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