Prometheus – Dunkle Zeichen :: Regie: Ridley Scott

Der Meister hat sich noch mal seiner Schöpfung angenommen. Nach drei Fortsetzungen von verschiedenen Regisseuren und etlichen B-Movie-Ablegern kehrt Ridley Scott zum Ursprung seiner „Alien“-Saga zurück. Ob es sich bei „Prometheus“ allerdings um ein Prequel oder doch ein eigenständiges Werk handelt, wird unter Cineasten wohl noch lange diskutiert werden. Die Erwartungen waren hoch und können sich je nach Sichtweise als Falle erweisen. Muss man „Prometheus“ überhaupt mit „Alien“ vergleichen oder eher an heutigen Produktionen messen?

Einerseits enthalten Plot und Sujet viele Querverweise. Da ist etwa der Raumkreuzer mit einer Mannschaft im Tiefschlaf, ein Android (Michael Fassbender), der die Doktrin der skrupellosen Weyland Corporation durchsetzt, und eine verzweifelt gegen das Unheil kämpfende Wissenschaftlerin (Noomi Rapace). Auf einem Planeten, wo die Schöpfer allen Lebens vermutet werden, dezimieren unheimliche Kreaturen dann die Crew. Auch der ruhige Aufbau, die eleganten, innere Spannung erzeugenden Bilder ähneln dem Original. Andererseits kann Scott selbst nicht geglaubt haben, dass er seinen Geniestreich von 1979 nur annährend erreichen würde. So muss man „Prometheus“ als Zeichen aus einer vergangenen Kinowelt sehen, in der visuelle Effekte noch eine atmosphärische wie inhaltliche Komplexität kreieren und mehr bieten als reinen Schauwert. Und obwohl man tatsächlich die erste Mutation des Aliens erlebt, knüpft die Story nicht direkt an „Alien“ an. Fortsetzung wird also folgen.

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