Rock’n’Roll Tripper

Rock’n’Roll Tripper (Horchposten) ist die Geschichte eines Überlebenden, die des Chris Hyde aus Hanau. Im Echt- (oder Parallel?-)Leben ist Hyde ein Jekyll bzw. der Künstler Helmut Wenske, der Buchumschläge für die größten Schriftsteller gestaltet hat, stilistisch zwischen MC Escher und Dali mit Sinnen und Wahrnehmung jongliert. Wenske ist im ausgebombten Hanau zwischen 30000 Gls aufgewachsen, mit deren Sounds, aber eigenem Kopf, mit Bill Haley aber auch ganz eigenen heimatlichen Dämonen. Seine Lederhosen kamen nicht aus Bayern. Beat-Schuppen und Gosse, Brachland BRD, der Aufkleber „Wir sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben“ klebte sicherlich nie an seinem Gitarrenkoffer, man sah es ihm auch so an. Wenskes Leben wurde fürs Fernsehen dokumentiert, er fasziniert Kunsthistoriker und Krimi-Experten, Outlaws und Horror-Rocker. Der „Tripper“ ist Literatur als Rifferei, Part 2 heißt konsequent „Scheiß drauf!“, und das liest nun Ralf Richter wie ausm Rinnstein.

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