S.P.O.R.E

Was haben wir gewartet! Jahrelang bastelte Entwickler-Guru Will Wright („Sim City“) an seinem Baby „Spore“, das die Welt verändern sollte. Er gewann damit schon im Vorfeld zahlreiche Kritikerpreise und ließ die Gemeinde wissen, dass er mit „Spore“ auch noch den Weg zu Film und Fernsehen schaffen will. Man konnte also getrost ein Monster erwarten. Jetzt ist es frei. Doch das Monster entpuppt sich als putzige, aber harmlose Kreatur.

Der Spieler startet in der Ursuppe der Evolution. Als Amöbe frisst man kleinere Lebensformen, größeren geht man besser aus dem Weg. Hat man diese „Zellphase“ absolviert, folgt die „Kreaturenphase“. Hier editiert man bereits erste Eigenschaften wie Körperform, Intelligenz, siinesorgane und Gliedmaßen. Anschließend geht es noch durch die „Stammesphase“, „Zivilisationsphase“ und „Weltraumphase“. Jede Phase basiert zwar auf der vorherigen Stufe, ist im Grunde aber ein Spiel für sich.

Dass man hier einen auf Gott allen Lebens macht, mag einen gewissen Reiz haben. Aber alles in allem ist „Spore“ zu oberflächlich geraten und am Ende nicht mehr als ein Sammelsurium erprobter Titel wie „Pac-Man“, „Civilization“ und „World of Warcraft“. Nicht umsonst sollte das Game ursprünglich „Sim Everything“ heißen. Und das vermeintlich so kreative Erschaffen neuer Lebensformen erweist sich in der Praxis als nervtötende Zeitverschwendung. Den Hype hätte man sich sparen können. (für PC, Wii und DS)

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