Santana :: Hymns For Peace

Ein weiterer Teil der „Live At Montreux“-Sene, diesmal aus dem Jahre 2004 und mit Konzept. Carlos Santana bringt illustre Freunde und Kollegen aus Jazz und Blues zusammen und spielt berühmte Stücke über und für den Weltfrieden. Dafür braucht es schon eine Doppel-DVD, denn in einer Stunde schafft die All-Star-Band gerade mal sieben Songs, so ausgedehnt wird getrommelt und geblasen, getrötet und geklimpert. Freilich auf allerhöchstem Niveau, es sind ja Chick Corea, Herbie Hancock, John McLaughlin und Wayne Shorter dabei, unter anderen. Santana nennt alle stets höflich „Mister“ und spürt „a sense of healing“. Leider ist sein Sohn Salvador beim Singen von Standards wie „Blowin‘ In The Wind“ heillos überfordert und zerstört auch noch den letzten Rest von Schwung. Was ausgerechnet das vitriolische „Just Like A Woman“ zwischen Bob Marleys „Redemption Song“ und Marvin Gayes „What’s Going On“ zu suchen hat, bleibt Santanas Geheimnis. Die „Ode an die Freude“, von einem mindestens 100-köpfigen Chor gesungen, passt am Ende umso besser: „Duldet mutig, Millionen! Duldet für die bessre Welt!“

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