Short Cuts

Teen Beat 5 (ACE)

Letzter Vorhang für eine Serie, die in keiner Kollektion fehlen sollte. Noch einmal 30 ausgesucht interessante Instrumentals, zusammengeforscht aus sämtlichen US-Himmelsrichtungen – von Booker T. und Mar-Keys über Boots Randolph und Link Wray bis zu den Routers, Kingsmen und Surfaris. Große Hits und Obskures, alles irgendwie schon mal gehört, aber – wie so oft bei Wortlosem – natürlich die Titel vergessen. Klasse! 4,0

Don Fanion – Indian Reservation/I’ve Paid My Dues (Edsel)

Der englische Nach-Sänger, vergleichbar etwa mit Johnny Rivers, „war“ sein „Indian Reservation“. Nach der Zeit mit den Sorrows mühte er sich mit Cover-Versionen quer durch den stilistischen Garten, ließ – trotz guter Umsetzungen wie „The Letter“ – eine deutliche Linie vermissen. Zwei LP-Originale, wegen Doubletten nur 19 Titel, auf einer CD. Schade, dass diverse bessere Singles außen vor blieben. Gerade noch: 3,0

Let’s Go Get Stoned (Sequel)

So ist es halt, wenn der Zugriff limitiert ist. Immediate-Material „satt“ zum Thema Cover-Versionen der Stones. Heißt: Chris Farlowe ohne Ende, P. P. Arnold, Twice As Much etc. – alles hinlänglich bekannt. Gut, dass es ein paar recht appetitliche Rausreißer gibt: „Gimme Shelter“ von Ruth Copeland, Linda Kendricks „Sympathy For The Devil“ oder „She’s A Rainbow“ von The Glass Menagerie. Die definitive Cover-Kopplung zum Thema Jagger/ Richards fehlt damit noch immer. 2,0

B.B.King – The Best Of The Kent Singles (ACE)

Ein echtes Juwel in schroffem Mono, das es in dieser Konstellation bisher noch nicht gegeben hat 25 von 36 Single-Seiten aus den Jahren 1958 bis 1971. Gezielt eliminiert haben die Koppler dabei Tracks, die in den Spätsechzigern nachträglich durch Overdubs beschädigt worden waren. Was blieb, ist exzellenter (Rhythm &) Blues aus den Gründer jahren. Selbst Geigen – als Einfluss durch Ray Charles – konnten Kings Extraklasse nichts anhaben. Mehr als ein Dokument! Und eine willkommene Ergänzung zum späteren gruseligen Abgenudel des immer gleichen Blues-Klischees, gerade wieder mit Eric Clapton. 4,0

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