Stereophomcs :: DVD

Nach zehn Jahren dürfen sich die Stereophonics schon mal selbst ein bisschen auf die Schultern klopfen. Macht sonst ja keiner in letzter Zeit. Dabei haben die Waliser eine erstaunliche Karriere hingelegt, zumindest im UK. Als langhaarige Rockband waren sie die erste Errungenschaft von Richard Bransons V2-Label, durften mit The Who spielen und Lob von Paul Weller einfahren, der in Kelly Jones „small town style of writing“ Parallelen zu The Jam erkannte. Leider gelang es Jones nie, richtig große Songs zu schreiben, an die man sich noch nach drei Bier erinnert. Auch das Singen fiel ihm eher schwer. Aus ihren limitierten Fähigkeiten haben die sympathischen Burschen dann allerdings mit viel Fleiß und Energie das Beste gemacht – ohne je ähnliches Interesse wie etwa Oasis zu erregen. Symptomatisch für die Stereophonics: Nachdem sie einen „Brit Award“ gewonnen hatten, mussten sie ihr Jubel-Pint zu Hause trinken. Sie waren bei keiner Aftershowparty reingelassen worden.

Auf der zweiten DVD gibt es dann noch drei Stunden Live-Eindrücke von 1997 bis 2006, darunter ein Akustik-Konzert von 2001, bei dem wieder Noel Gallagher auftaucht – und den Kumpels mit „Live Forever“ schnell mal zeigt, was eine Harke ist. 3,0

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