Studio Zoo :: Tolle Technik, nicht ganz so tolle Songs des umtriebigen Briten

Beim Wettstreit zwischen dem Singer/Songwriter Newton Faulkner und dem Instrumentalisten Newton Faulkner gewinnt meistens der Instrumentalist. Der Brite beeindruckt mit seinem erstaunlichen Gitarrenspiel – in der Nummer „Where To Start“, in der er gleich zu Beginn des Albums seine perkussive Slap-Technik, die er sich bei Funkbassisten oder Keziah Jones abgeschaut haben dürfte, vorführt, in den Flageolett-Harmonien von „Treading Water“, in den Fingerpickings von „Don’t Make Me Go There“.

Als Songwriter hat er aber weniger Abwechslung zu bieten. Er singt mal von echter („All The Seams“), mal von unechter Liebe („Plastic Hearts“), aus Stücken wie „Losing Ground“,“Lay Down“ oder „Innocent“ hätte man bestimmt mehr machen können. „Indecisive“, einem pathetischen Popsong, der minimalistisch arrangiert ist, steht die Sparsamkeit dagegen gut. Und in „Waiting For You“ führt Newton Faulkner endlich vor, dass er doch nicht nur ein guter Instrumentalist, sondern auch ein guter Songwriter sein kann.(Sony) GUNTHER REINHARDT

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