Super 8  :: Regie: J. J. Abrams

Auf die momentan bei Actionspektakeln fast schon obligatorische dritte Dimension haben Regisseur Abrams („Star Trek“) und Produzent Steven Spielberg bewusst verzichtet. Das hätte auch schlecht gepasst in einer Reminiszenz an das Kino der 80er-Jahre, als noch Kinder auf Fahrrädern statt Superhelden die Welt gerettet haben. In Sujet und Ästhetik orientieren sie sich an Klassikern wie „War Games“, „Stand By Me“, „E.T.“ oder „Zurück in die Zukunft“, kombiniert mit den typischen Elementen von B-Monsterfilmen der späten 70er-Jahre.

Die Story spielt im Jahr 1979 in einer amerikanischen Kleinstadt. Joe (Joel Courtney), Sohn des örtlichen Sheriffs Jackson (Kyle Chandler), und seine Freunde drehen mit einer Super-8-Kamera einen Zombiestreifen. Diese Sequenz ist eine herrliche Liebeserklärung an das Kino, für die sich J. J. Abrams angenehm viel Zeit nimmt. Beim nächtlichen Dreh an einem alten Bahnhof erlebt die Clique, wie ein Auto absichtlich mit einem Güterzug kollidiert. Von da an geschehen merkwürdige Dinge, die Abrams rührend mit altmodischem Gruselcharme inszeniert: Elektrogeräte und Motoren verschwinden ebenso wie Menschen, und das Militär riegelt den ganzen Ort ab. Wirklich spannend ist das alles nicht. Aber man kann schmunzelnd in Nostalgie schwelgen.

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