The Doors :: L.A. Woman

Rein musikalisch hatte man sie bereits abgeschrieben, Auftritte wie beim Isle of Wight-Festival nährten die Skepsis, als die Doors mit „L.A. Woman „ein Album vorlegten, das weniger Blues-geerdet war als der Vorgänger „Morrison Hofel“, das wieder Wagnisse einging und mit genuinen Höhepunkten aufwartete wie mit der luftigen Popnummer „Love Her Madly“ und dem unwiderstehlichen Epos „Riders On The Storm“. Indessen „Been Down So Long“ zerstampft wird, John Lee Hookers „Crawling King Snake“ zahnlos bleibt und das von vielen Doors-Fans verehrte „L’America“ eine verunglückte Rolle rückwärts in jene Phase macht, als Jim Morrison noch den dionysischen Lizard King gab, nicht ohne Drama, aber letzlich ohne hinreichende Substanz. Die Aufmachung der Wiederveröffentlichung ist optimal, samt abgerundeter Cover-Ecken, durchsichtigem Plastikfenster und Innersleeve-Faksimile. (Elektra/ WEA)

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