The Everly Brothers

The Price Of Fame 1960-65

Bear Family

Great Country Hits; Gone Gone Gone; Rock'n'Soul; Beat'n' Soul; From Nashville To Hollywood

Auf je einer CD gekoppelte Alben – und ein voluminöses Box-Set. Aus alten Hits wie Bing Crosbys „Temptation“ zauberten die Everlys neue, überwarfen sich komplett mit ihrem Manager, wurden brave Buben viele Jahre, bevor sie vom überschaubaren Nashville nach Los Angeles zogen – trotz Drogen schafften sie es irgendwie, Dauergäste zumal in der englischen Hitparade zu bleiben. Doch den Preis des Ruhms zahlte insbesondere Don, der mehrfach Selbstmordversuche unternahm. Von „Born To Lose“ hatten sie ja schon am 20. Juni 1963 eine ganz phantastische Interpretation aufgenommen, die – auch wenn man das nicht wüßte – immer noch ans Herz greift.

In der illustren Begleitmannschaft damals mit im Studio: Glen Campbell, Leon Russell, Hai Blaine und Sonny Curtis. Bei derselben Session sangen sie „Oh, Lonesome Me“. Beide findet man auf den jetzt als „twofers“ veröffentlichten „Great Country Hits/Gone Gone Gone“ (4), mit dem man bei Warner Special Marketing die begonnene Everly Brothers-Serie fortsetzt. Die Alben enthalten, von der Rhino Mannschaft betreut, alle auch reichlich Bonus-Tracks, „Rock’n’Soul“, gekoppelt mit „Beat’n‘ Soul“ (3,5), etwa auch die italienisch gesungene Aufnahme von „Suzie Q“. „From Nashville To Hollywood“ (3) ist die Rarität für Sammler.

Inzwischen hat Bear Family allerdings die definitive Everly Brothers-Retrospektive der Jahre i960 bis 1965 als monumentales Box-Set vorgelegt – wie bei diesen Sammlungen üblich, sind also neben allen Hits („The Price Of Love“ ist der letzte hier) auch sämtliche Sessions samt den Outtakes minuziös dokumentiert.

Mit sehr guten Liner Notes kommen freilich auch die Einzel-CDs von WSM. Aber unübertrefflich ist einmal mehr das großformatige Buch in der Bear Family-Box.