Toni Mahoni :: Alles wird gut, und zwar morgen!

Dieses Buch ließe sich ohne Weiteres als soziologische Studie eines noch immer irgendwie existenten Berliner Biotops lesen. Das ist von liebenswürdigen, trinkfesten Menschen bevölkert, die mal Geld haben und dann wieder nicht. Und die manchmal innehalten und denken: „So stand ich zusammen mit ein paar spanischen Touristen und fühlte mich dennoch ganz heimatlich. Und immer weiter fließt die Spree. Nimmt alle Geschichten mit nach sonst wohin.“ 

Der Berliner Video-Blogger und Sänger Toni Mahoni – vom Verlag zusammen mit Sven Regener als Mittel „gegen misanthropische Blockaden“ angepriesen – nimmt uns in seinem ersten Roman zunächst einmal mit auf eine Drogenparty auf Mallorca. Dort zerstört ebenjener Toni Mahoni eine wertvolle Frauenstatue, und der russische Edel-Penner Vlad soll die Schöne neu erschaffen.  So fließt alles in diesem schnoddrig erzählten, von Situationskomik befeuerten Katz-und-Maus-Spiel mit der Mafia zusammen: ein bisschen europäisches Roadmovie, eine Geschichte von Freundschaft und Liebe in der Großstadt. (Galiani, 14,99 Euro)

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