Troubles :: Eckman und Race in Mali: Nicht immer eine kreative Offenbarung

Ausgestattet nur mit losen Ideen und Songfragmenten, verließ sich das Dirtmusic-Duo auf das kreative Moment von persönlichen Begegnungen in schwierigen Zeiten. Musik sei „jetzt alles, was wir haben“, wird in den Liner Notes Samba Toure zitiert, der sich hier mit „Wa Ya You“ stolz und entschlossen vor der Schlachterzunft seines Landes verbeugt, während die Gitarren von Eckman und Race über selbiges fliegen. Wie sehr sich die beiden gerade als Instrumentalisten längst in Mali zu Hause fühlen, machen die Afro-Grooves von „Chicken Scratch“ und „Fitzcarraldo“ hörbar, das mit einem untergründigen Rap von Hugo Race auf den Spuren von Werner Herzog wandelt:“The impossible is possible “ Demgegenüber erscheint bemerkenswert, was auch nicht möglich ist. Wenn nämlich afrikanische Rhythmiker scheitern, weil sie sich nicht recht zwischen Offbeat und Shuffle entscheiden können und den Titelsong so deutlich hinter dem Spät-70er-Original von Dub-Reggae-Prince Keith Hudson zurückbleiben lassen. Dafür hat das leider fast am Ende versteckte „Sleeping Beauty“, mit dem Gitarristen Ben Zabo und einem angefixt-aufgedrehten Race, fast Hypnose-Qualitäten.

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