Tune-yards Nikki Nack :: Kraftvoller Stilmix: Merrill Garbus stellt ihre Selbstzweifel lustvoll aus

Die erste Platte noch mit Diktiergerät aufgenommen, mit der zweiten plötzlich der heißeste Scheiß auf dem Hipster-Planeten, ist Merrill Garbus mit ihrem Projekt Tuneyards der alten Joni-Mitchell-Regel folgend nun bei den Selbstzweifeln angekommen: „Aren’t you tired of this game?/ And all the emptiness of your fame“, fragt sie im polternden R&B von „The Real Thing“.

Regelrecht lustvoll geht Garbus mit ihrer privaten Krise um, kräht HipHop-Rhymes und schräge Onomatopoesie, schmeichelt mit Jazzgesang, feiert mit Weltmusikharmonien und haitianischen Rhythmen. Dass ihr Stilmix dabei so kraftvoll und konzentriert klingt wie nie zuvor, liegt sicher auch an den Super-Produzenten John Hill (Rihanna, MIA) und Malay (Frank Ocean, Alicia Keys). Eclectic Ladyland.(4AD/ Beggars) MAIK BRÜGGEMEYER

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates