William S. Burroughs – Naked Lunch. Die ursrüngliche Fassung

Die Herausgeber James Grauerholz und Barry Miles machen sich einen Spaß daraus, den Brief an seinen Lektor anzuhängen, in dem Burroughs unmissverständlich kundtut, dass er „eindeutig nichts davon“ halte, „dem Text Materialien hinzuzufügen“. Grauerholz/Miles kümmern sich nicht darum und ziehen alle erreichbaren Manuskriptfassungen heran, um die im Laufe des sechsjährigen Entstehungsprozesses ausgesonderten Passagen zu reintegrieren. Qualitativ können die „Outtakes“ wenig hinzufügen, aber die neue Übersetzung von Michael Kellner liest sich präziser im Detail und vor allem frischer als Carl Weissners mittlerweile etwas patinierter Referenztext von 1978. (24,90 Euro)

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