Yeah Yeah Yeahs – Fever To Tell :: Polydor

Also: 1.) Das rockt. 2) Nun ja, eigentlich – aber das muss man vielleicht erklären. Erst mal: Die Yeah Yeah Yeahs sollen ja so ein weiterer Rettungsring für die Do-it-dirty-Musik sein. Jedenfalls brachte sich das Trio mit stimmigem Product-Placement ins Gespräch. Der erste Auftritt als Anheizer für die White Stripes, Europatournee mit der Jon Spencer Blues Explosion. Sängerin Karen O techtelmechtelt mit dem Liars-Sänger (was auf den Waschzettel doch wohl deswegen vermerkt ist, damit es weitergetratscht wird). Alles der richtige Tonfall. Kann man nicht meckern über die Bezugsgrößen. Auch nicht über die Musik auf ihrem Debütalbum. Grundsolide Mucke. Nervöses Muskelzucken, die derben Reflexe. Eher Hardrock als sonstwas. Nicht von Bedeutung.

Dafür wimmert Karen O auf diesem „Fever To Tell“, dass es eine Pracht ist Ein Kreischen. Ein Keuchen. Quietschen. Röcheln. Um es mal technokratisch auszudrücken: Das Stimmchen gibt sich recht sexualisiert (der Gegenentwurf ist dann natürlich gleich die Kleinmädchenstimme bei dem allerdings schönen, stimmungsvollen „Modern Romance“ am Schluss der Platte). Nach alter Regel soll aber Rock’n’Roll nur ein Synonym für Sex sein. Also gleich wieder zurück auf Position eins. Die Missionarsstellung. Das rockt.

Viel mehr aber passiert da nicht.

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