Revolver in Laptop-Tasche: Udo Lindenberg wegen Waffenbesitzes angeklagt

Die Staatsanwaltschaft in Hamburg wirft Udo Lindenberg vor, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben. Der Sänger führte bei einem Flug von Fuhlsbüttel nach Paris einen geladenen Revolver in seiner Laptop-Tasche mit sich.

Udo Lindenberg gehört du den bekanntesten deutschen Musikern. Der Panik-Rocker hat sich in den letzten Jahrzehnten mit seiner zuweilen schrägen Art aber nicht nur Freunde gemacht. Deswegen wird er stets von mehreren bewaffneten Bodyguards begleitet.

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Dies wird ihn nun wohl in einen Gerichtssaal bringen, denn die Staatsanwaltschaft in Hamburg hat Anklage gegen Lindenberg eingereicht – wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Am 16. November 2014 wollte der Sänger vom Flughafen Fuhlsbüttel nach Paris reisen, erregte bei der routinemäßigen Sicherheitskontrolle aber die Aufmerksamkeit des Flughafenpersonals. Der Grund war ein geladener Revolver, der sich in seiner Laptop-Tasche befand.

Waffe war einfach vergessen worden

Lindenberg sagte der Polizei, dass es sich um eine Waffe einer seiner Sicherheitsmänner handelte, was ihm die Beamten auch glaubten. Nun kommt es aber doch zur Anklage, weil der Musiker den Revolver nicht ordnungsgemäß verwahrte. Oberstaatsanwältin Nana Frombach: „Wir werfen ihm nicht vor, die Waffe bewusst mit sich geführt zu haben, sondern wir werfen ihm vor, die Waffe vor Antritt der Reise in seinem Apartment im Hotel ,Atlantic‘ verwahrt zu haben.“

Lindenberg müsste schlimmstenfalls mit einem Bußgeld rechen, sein ebenfalls angeklagter Bodyguard hingegen könnte als Höchststrafe bis zu drei Jahre ins Gefängnis kommen.

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