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„I died for you. Bon appetit“: The KLF opfern für Musikpreis ein Schaf

Für ihren Auftritt bei den Brit Awards wollte die Band 1992 eigentlich das Publikum mit dem Blut eines Schafes überschütten. Doch die BBC konnte dies im letzten Moment verhindern.

The KLF waren im Februar 1992 gerade auf dem Höhepunkt ihres Schaffens angekommen – und kaum einer ahnte, dass die Band nur wenige Monate später bereits Geschichte sein sollte. Und wie: Die Band beschloss, dass bis zum Weltfrieden kein Mensch mehr ihre Platten kaufen sollte und ließ ab Mai 1992 sämtliche Tonträgerverkäufe stoppen. (Zwei Jahre später steigerten sie den antikapitalistischen Furor noch durch das öffentlichkeitswirksame Verbrennen von einer Million Pfund.)

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Auch bei ihrem Auftritt bei den Brit Awards am 12. Februar 1992 agierten The KLF radikal und bereiteten ihren Ausstieg aus der Musikwelt mit einem Knalleffekt vor. Die Gruppe um Bill Drummond trat als Crustcore-Punkbank Extreme Noise Terror auf und nahm ihren Hit „3 a.m. Eternal“ auf eine geradezu obszöne Art auseinander. Zudem hatten die Musiker vor, auf das Publikum Eimer voll mit dem Blut eines eigens geopferten Schafs auszuschütten.

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Dazu kam es allerdings nicht, weil die BBC sich (verständlicherweise) nicht auf diese Schock-Aktion einlassen wollte, die ein wenig an den Horrorfilm „Carrie“ – nach dem Roman von Stephen King – erinnert hätte. Stattdessen schoss die Band mit Platzpatronen aus Maschinengewehren auf das vollkommen perplexe Publikum. Später brachten die Musiker das getötete Schaf auf die Aftershow-Party der Brit Awards mit und versahen es mit einem Schild, auf dem stand: „I died for you. Bon appetit“

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