Rolling-Stones-Saxophonist Bobby Keys ist tot

Der Musiker, der auch mit John Lennon und Eric Clapton gespielt hatte, starb im Alter von 70 Jahren. Keith Richards trauert: “Ich habe meinen besten Kumpel verloren.”

Bobby Keys, der langjährige Saxophonist der Rolling Stones, ist tot. Dies berichten die Kollegen vom US-Rolling Stone unter Berufung auf einen Facebook-Eintrag seiner Familie. Der in Texas geborene Keys wurde 70 Jahre alt. Eine genaue Todesursache wurde nicht genannt, Keys litt aber seit geraumer Zeit an Leberzirrhose.

Bobby Keys begann seine Karriere als Saxophonist von Buddy Holly und Bobby Vee und erlangte ersten Ruhm mit seinem Solo in Dions Hit “The Wanderer”. Im Laufe seiner Karriere spielte Keys unter anderem mit John Lennon, Eric Clapton, Joe Cocker, The Who und Lynyrd Skynyrd, und veröffentlichte zwei Soloalben, “Bobby Keys” und “Gimme The Key”.

Am bekanntesten aber war seine Arbeit für die Rolling Stones. Er war seit den frühen 60er Jahren mit Keith Richards und Mick Jagger befreundet. Von 1969 bis 1974 spielte er dann auf jedem Album der Rolling Stones mit, und sorgte mit seinen unverkennbaren, kraftvollen Soli mit dafür, dass Songs wie “Brown Sugar” und “Tumbling Dice” zu Klassikern wurden.

Keys begleitete die Rolling Stones von 1970 an bis zu ihrer letzten Tour “14 On Fire”, konnte aber im Oktober aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht mehr an deren Auftritten in Australien und Neuseeland teilnehmen. Kurz zuvor hatte er noch der Zeitung The West Australian ein Interview gegeben, und gesagt: “Egal wie oft ich ‘Brown Sugar’ spiele: ich werde es nie müde.”

Die Rolling Stones zeigten sich vom Tode Keys tief betroffen. Auf Twitter schrieben sie: “Die Rolling Stones sind am Boden zerstört ob des Verlustes ihres lieben Freundes und legendären Saxophon-Spielers, Bobby Keys. Bobby leistete seit den 1960ern einen einzigartigen Beitrag zur Band. Wir werden ihn sehr vermissen.“

Besonders Keith Richards, der Keys 1973 einmal in seiner Badewanne voll mit Dom Perignon vorgefunden hatte und ihn in seinem Buch “Life” liebevoll als “besten Freund, Rock’n’Roll-Seele, grundsoliden Mann und verdorbenen Irren” bezeichnet hatte, trifft der Verlust schwer. In einem Statement schrieb er: “Ich habe den grössten Kumpel in der Welt verloren. Ich kann meine Trauer nicht ausdrücken, obwohl Bobby mir wahrscheinlich sagen würde, ich soll es nicht so schwer nehmen. Mein Beileid gilt allen, die ihn kannten und seine Musik liebten.”

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