SERIEN


Vikings – Staffel 1

Travis Fimmel, Clive Standen, Gustaf Skarsgard ** 1/2

Während der Lord noch seinen Gott um einen günstigen Ausgang der Schlacht anfleht, ist diese schon vorbei: Ragnar Lothbrok (Travis Fimmel) und die Heiden aus dem Norden haben die Engländer niedergemetzelt. Lothbrok ist das Wikingergegenstück zu Jax Teller in „Sons Of Anarchy“: einer, der anders ist als all die anderen plündernden Barbaren – weil er verdammt gut aussieht (Fimmel wurde als Calvin-Klein-Model berühmt) und weil er ein Träumer ist. „Vikings“ erzählt die Geschichte von Ragnar und seinen starken Männern packend. Doch das Budget der kanadisch-irischen Koproduktion reicht zwar für tolle Landschaftsaufnahmen, kaum aber für spektakuläre Inszenierungen und wirklich gute Schauspieler. Erfolgreich ist sie dennoch: Die zweite Staffel läuft bereits bei Amazon Instant Video. (20th Century Fox) GR

The Bridge – Staffel 1

Diane Kruger, Demián Bichir, Annabeth Gish ***

Mit der dänisch-schwedischen Serie „Die Brücke“ hat die amerikanische Adaption eigentlich nur gemein, dass sie an der Grenze zwischen zwei Ländern spielt (hier USA und Mexiko) und zwei ungleiche Detectives kooperieren müssen, um einen Serienkiller zu erwischen. Die Geschichte um illegale Einwanderer ist aktuell und spannend, nur die Charaktere sind etwas schlicht geraten. Während der Kollege aus Juarez (Demián Bichir) natürlich ein zwielichtiger Macho ist, kommt Diane Kruger zupass, dass sie eine Polizistin mit Asperger-Syndrom spielen darf – sie spart sich gleich jeden Mimikversuch. Ihr Gesicht ist das einzig Dröge bei diesem atmosphärisch dichten Thriller. (20th Century Fox) BF

Beauty & The Beast – Staffel 1

Kristin Kreuk, Jay Ryan, Austin Basis * 1/2

Ende der 80er-Jahre spielte Linda Hamilton die Staatsanwältin Catherine Chandler, zur Seite stand ihr Löwenmann Vincent (Ron Perlman). Von „Die Schöne und das Biest“ ist vor allem hängen geblieben, dass man sich ständig stritt, ob Perlman oder Hamilton die schöneren Locken hatten. Bei der Neuauflage mit Kristin Kreuk (nun eine Polizistin) und Jay Ryan (nun ein Soldat, der nach einem Militärexperiment zum Tier wird), dürfte man sich aber in ein paar Jahren nicht mal mehr an die Frisuren erinnern. Zu stereotyp sind die Figuren, zu konventionell die Krimiplots, zu austauschbar glitzert die New-York-bei-Nacht-Ästhetik. (Paramount) GR

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