Springsteen-Gitarrist Steven Van Zandt: Anti-Transgender-Gesetz ist ein „böses Virus“

Der Musiker äußerte sich in einem Interview zu der Absage eines Springsteen-Konzerts in North Carolina.

Gitarrist Steven Van Zandt hat sich in der Debatte um das von Bruce Springsteen gestrichene Konzert in North Carolina zu Wort gemeldet. Der Musiker wollte gemeinsam mit dem Boss und der E Street Band ein Zeichen gegen ein ihrer Meinung nach Transsexuelle diskriminierendes Gesetz setzen, das in dem Bundesstaat unter dem Namen „Bathroom Law“ bekannt ist.

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Für Van Zandt ist das Gesetz nur ein weiteres Symptom für ein „böses Virus“, das derzeit in den USA grassiere. Obwohl man mehrere Optionen durchgegangen sei, wie der Protest über die Gesetzeslage ausgedrückt werden könnte, entschied man sich als Band gemeinsam für diese radikale Lösung, gab der Gitarrist in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur „Associated Press“ an.

„Sollten wir dort spielen und ein Statement auf der Bühne machen? Man überlegt solche Dinge, aber dann kommt man auch zu dem Schluss, dass das diesen Typen noch in die Karten spielt. Das tut einfach nicht genug weh. Man muss sie irgendwie wirtschaftlich treffen“, so Van Zandt in dem Interview.

Springsteen hatte vergangene Woche auf seinem Facebook-Account bekannt gemacht, dass ein für den 10. April angekündigtes Konzert in Greensboro aus Protest gestrichen würde. Dabei bezog sich der Sänger auf das HB2-Gesetz, das Transsexuellen vorschreibt, auf welche Toiletten sie zu gehen haben. Wie Springsteen in dem Kommentar mitteilte, schränke das Gesetz auch die Menschenrechte der LGBT-Community ein, wenn Belästigungen am Arbeitsplatz vorkommen.

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