‚The Bringing‘: Nicolas Winding Refn dreht Spielfilm zu einem der verstörendsten Überwachungsvideos

Ein im Netz populäres Überwachungsvideo zeigt, wie eine Frau in einem Hotel-Fahrstuhl verstörende Posen einnimmt. Wenig später wurde die 21-Jährige tot auf dem Gebäudedach gefunden. Regisseur Nicolas Winding Refn ("Drive") will in Anlehnung an diese Vorfälle einen Horrorfilm drehen.

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Die Fahrstuhltür geht auf, eine Frau betritt den Lift, wirft einige schnelle Blicke nach draußen, dann zwängt sie sich regelrecht an die Wand des Aufzugs, als wolle sie sich verstecken. Kurz darauf verlässt sie den Fahrstuhl und gestikuliert mit den Armen, geht dann wieder in die Kabine und drückt scheinbar wahllos einige Knöpfe.

Knapp vier Minuten dauert das Überwachungsvideo aus dem Cecil Hotel in Los Angeles, das die junge Frau im Januar 2013 beim Ein- und Ausstieg aus dem Lift zeigt. Zwei Wochen später wird die als Elisa Lam identifizierte 21-Jährige Kanadierin von Wartungsarbeitern auf dem Gebäudedach gefunden, sie lag tot in einem der Wassertanks. Zuvor hatten Hotelgäste den Betreibern gemeldet, dass der Wasserdruck auf den Zimmern niedrig gewesen sei und das Wasser seltsam geschmeckt habe.

Aus dem Schicksal Elisa Lams, die an einer bipolaren Störung gelitten haben soll, will Regisseur Nicolas Winding Refn („Drive“, „Only God Forgives“) nun einen Horror-Film drehen, Arbeitstitel „The Bringing“. Laut der Seite „First Showing“ soll im Mittelpunkt des Werks ein Mann stehen, der einen Todesfall im Hotel untersucht und dabei „in einen Albtraum gerät“. 

Das Video von Elisa Lam:

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