The Rolling Stones: Club-Konzert „From The Vault: The Marquee“ von 1971 erscheint im Juni auf Video

Viel Stones im Frühling: Am 25. Mai 2015 erscheint die Deluxe-Edition von "Sticky Fingers (1971)", im Juni wird nun das Club-Konzert "From the Vault: The Marquee" im Handel sein.

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Wie bereits berichtet, erscheint am 25. Mai 2015 „Sticky Fingers“ (1971) in einer umfangreichen Deluxe-Edition. Nun soll am 23. Juni 2015 „From The Vault: The Marquee“ auf DVD und Blu-ray herausgebracht werden – ein Konzert, das kurz vor der Veröffentlichung der Platte im April 1971 stattgefunden hat.

Der Auftritt war von der Band anberaumt worden um erstmals Stücke aus dem 71er-Werk zu präsentieren. Die Setlist umfasst neben den damals neuen Liedern, wie „Dead Flowers“, oder „Bitch“, auch Songs vom Vorgänger „Let It Bleed“ (1969). Nur mit „Satisfaction“ ist ein deutlich älteres Stück auf dem Live-Video enthalten. Immerhin eine kleine Rarität konnte untergebracht werden: Das Chuck-Berry-Cover „Let It Rock“ – welches lediglich auf der B-Seite von „Brown Sugar“ erschienen ist.

Das Konzert wurde in einer Zeit gefilmt, als die Stones zu einer der besten Live-Bands weltweit avancierte. Mit nur acht Stücken ist der Mitschnitt allerdings nicht als repräsentativ zu sehen, schließlich spielten die Engländer in dieser Zeit schon Gigs von über zwei Stunden. Das Filmmaterial wird zusätzlich um eine Bonus Disc ergänzt, auf dieser finden sich rare Versionen von „I Got The Blues“ und „Bitch“.

Bereits Anfang April 2015 ist die rare Aufnahme von „Wild Horses“ erschienen. Diese ist auch auf der Spezial-Ausgabe von „Sticky Fingers“vertreten.

Das Jahr 1971 ist in mehrfacher Hinsicht ein Wendepunkt im Schaffen der Stones. Zuvor wurden die Briten mit Schicksalsschlägen konfrontiert: Vor allem das Jahr 1969 hatte der Band schwer zu gesetzt. Im Juli verloren sie mit Brian Jones ihr Gründungsmitglied auf tragische Art und Weise: Er starb bei einem Unfall im Pool seiner Cotchford Farm. Zuvor hatten sie ihn durch den damals 19-jährigen Mick Taylor ersetzt – Jones‘ Drogenprobleme waren einfach nicht mehr zu kompensieren gewesen. Beim „Altamont Free Concert“ im Dezember 69 wurden den Stones die Hell’s Angels als Ordner zur Seite gestellt – ein folgenschwerer Fehler: Statt „Love, Peace & Happiness“ verkam das Festival zu einer Gewaltorgie, die ihren traurigen Höhepunkt in der Ermordung des Jugendlichen Meredith Hunter fand:.Er wurde durch eine Messerattacke eines Angels tödlich verletzt.

Damit nicht genug: Der damalige Stones-Manager Allen Klein, der auch schon die Beatles um mehrere Millionen Pfund betrog, führte die Briten an den finanziellen Abgrund. Hinzu kamen steuerliche Probleme, die so erheblich wurden, dass die Rolling Stones schließlich nach Frankreich auswanderten – um dort immerhin einen weiteren Meilenstein aufzunehmen: „Exile On Main Street“ (1972).

Die Tracklist von „From the Vault: The Marquee“:

1. „Live With Me“
2. „Dead Flowers“
3. „I Got the Blues“
4. „Let It Rock“
5. „Midnight Rambler“
6. „(I Can’t Get No) Satisfaction“
7. „Bitch“
8. „Brown Sugar“

Bonus Tracks:

1. „I Got the Blues“ – Take 1
2. „I Got the Blues“ – Take 2
3. „Bitch“ – Take 1
4. „Bitch“ – Take 2
5. „Brown Sugar“ ( Top of the Pops, 1971)

Hier die Live-Version von „Dead Flowers“ sehen:

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