Thom Yorke vergleicht YouTube und Google mit Nazi-Deutschland

In einem Interview spricht der Radiohead-Sänger darüber, wie wenig Geld Künstler online verdienen können – und kritisiert YouTube und Google deswegen scharf.

Thom Yorke ruft nicht nur gerne mit Kollegen wie David Bowie und Robert Plant zum Klimaschutz auf, sondern übt auch Kritik an ganz anderen Dingen – vor allem, wenn sie mit Kunst und Musik zu tun haben. Im Interview mit der Zeitung „La Repubblica“ spricht Yorke darüber, wie wenig Künstler online verdienen können und wieso YouTube und Google seiner Meinung anch fast wie Nazi-Deutschland agieren.

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„Ein Freund von mir hat mir diese App gezeigt, mit der man Werbung auf YouTube überspringen kann. Sie packen Werbung vor jeden Inhalt, machen eine Menge Geld damit und die Künstler bekommen nichts oder wenig davon … “, so der 47-Jährige.

Laut Yorke würden Google und YouTube zwar einen Service bereitstellen, mit dem würden aber auch nur sie Geld verdienen und sonst fast niemand. „Es ist das, was die Nazis im zweiten Weltkrieg gemacht haben. Eigentlich haben es alle gemacht, auch die Briten: Kunst aus anderen Ländern stehlen. Wo ist der Unterschied?“

Aktuell arbeitet Thom Yorke mit Radiohead an einem neuen Album. Ob es noch in diesem Jahr erscheint, ist allerdings nicht bestätigt.

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