Trotz Denkmalschutz: Abbey Road Studios werden saniert

Seit 1931 sind die Abbey Road Studios für Musiker eine Legendenstätte. In ihnen schlummert Musikgeschichte. Doch trotz des Denkmalschutzes wird hier nun bald renoviert statt musiziert.

Pink Floyd spielten hier „The Dark Side Of The Moon“ und „Wish You Were Here“ ein, Oasis „Be Here Now“ und „Dig Out Your Soul“. Wenn es um die Abbey Road Studios in London geht, sind die Beatles fast schon ein Synonym. Ein „Place to Be“ für jeden Musiker, eine Anlaufstelle für jeden Musikliebhaber.

Die legendären Abbey Road Studios in London sind nun aber veraltet und sollen einer millionenschweren Renovierung unterzogen werden. Neues Equipment soll eingebaut werden, etwa ein Dolby-Atmos-System – eine Surround-Sound-Technik, die vor allem bei der Produktion von Filmmusik genutzt werden soll.

Schon für das kommende Jahr seien die Umbaumaßnahmen geplant, heißt es seitens Universal Music. Der Konzern kaufte die Studios im Jahr 2012 vom Major Label EMI ab. Dennoch wird noch immer eine Baugenehmigung benötigt, da die Abbey Road Studios als sogenanntes „Grade II“-Gebäude gelistet sind. Also auf einer Denkmalschutzliste stehen. „Grade II“ bedeutet, das Bauwerk ist von nationaler Bedeutung und speziellem Interesse.

Die Pläne zur Renovierung sind von Lucian Grainge, dem britischen Vorsitzenden von Universal Music, bereits genehmigt worden.

Die Abbey Road Studios, die sich an der bekannten gleichnamigen Straße mit dem berühmten Zebrastreifen befinden, fanden 1929 in dem 1830 erbauten Haus Platz, das The Grammophone Company Ltd. für 16.500 Pfund erworben hatte. Die Umbaukosten betrugen 100.000 Pfund.

Die erste Aufnahme stammte von dem London Symphony Orchestra, das bei der Eröffnung am 12. November 1931 „The Land Of Hope and Glory“ einspielte. Der Violinist Yehudi Menuhin spielte hier mit insgesamt 250 Werken die meisten Stücke ein.

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