U2: Angeblich haben 33 Millionen Apple-Nutzer „Songs Of Innocence“ heruntergeladen

Nachdem es bisher nur Gerüchte über erste Downloadzahlen zum neuen, exklusiv und kostenlos von Apple zur Verfügung gestellten Album von U2 gab, veröffentlicht der Technik-Gigant nun erste offizielle Zugriffszahlen.

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Das Zahlenroulette dreht sich – und alle Seiten ringen um eine möglichst positive Darstellung der veröffentlichten Statistiken: Bands wie U2, die jedes neue Album millionenfach verkaufen, stehen unter besonderer Beobachtung der Musikbranche, besonders dann, wenn sie auch noch neue Vertriebswege gehen. Die Iren generieren zudem Umsätze, die im Vergleich zu anderen Musikern durchaus in Kategorien eines Wirtschaftsunternehmens zu fassen sind.

Nachdem erste vorsichtige Schätzungen von „Billboard“ eher magere Download-Zahlen zugrundelegten, begibt sich nun Apple selbst in den Statistikring und verkündet erste offizielle Zahlen. Seit seiner Ankündigung und kostenlosen Freischaltung via iTunes (und anderen Apple-Anwendungen) am vergangenen Dienstag (09.09.) auf einer Pressekonferenz von Apple, hätten 33 Millionen Nutzer Zugriff auf die langerwarteten neuen Songs von U2 gehabt.

Der Senior Vice President von Apple, Eddy Cue, nannte die Zahl „rekordverdächtig“, ging aber nicht näher auf Details ein. „Songs Of Innocence“ wurde entweder einigen Kunden direkt in die Playlist geladen oder musste bei iTunes unter dem Stichwort „U2“ gesucht werden. Zudem gab es die Möglichkeit, den Longplayer über mehrere Plattformen zu streamen. Da Apple nur davon berichtet, wie viele Nutzer Zugriff auf das Album oder einzelne Songs hatten (und keine Downloadzahlen benennen muss), fällt es schwer, den genannten Zahlenwert einzuordnen. Um konkrete Verkaufsstatistiken – auch im Downloadbereich – kann es sich noch nicht handeln, weil „Songs Of Innocence“ noch bis Mitte Oktober kostenlos erhältlich ist.

Sänger Bono hatte unter anderem auf der Website der Band freudig verkündet, dass man nun die Möglichkeit habe, bis zu 500 Millionen Menschen zu erreichen. Im Vergleich zu dieser natürlich hochgegriffenen Nutzerzahl wirken die erwähnten 33 Millionen wie ein denkbar kleiner Ansturm auf die neue Musik von U2. Über Zahlen lässt sich eben vortrefflich streiten.

Ab dem 10. Oktober, wenn „Songs Of Innocence“ (mit einigen Bonus-Tracks) regulär in den Verkauf geht, wird man über die Erfolgsaussichten des Platten-Deals Klarheit gewinnen. „Billboard“ hatte einstweilen schon vorgerechnet, dass in der ersten Verkaufswoche sicher nicht jene Zahlen zu erwarten sind, die man in den letzten Jahrzehnten von U2 gewohnt war. Die irische Band muss das nicht tangieren – sie hat sich von Apple höchstwahrscheinlich sehr gut bezahlen lassen.

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