Udo Jürgens: Konzert-Gage war nicht versichert

Nach dem plötzlichen Tod von Udo Jürgens kämpfen hinter den Kulissen Konzertveranstalter und Versicherung um die nun fällig werdenen Ausfallzahlungen. Für die Konzertgage des Sängers will die Versicherung nicht aufkommen.

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Im Dezember des vergangenen Jahres brach Udo Jürgens bei einem Spaziergang in Gottlieben (Kanton Thurgau) zusammen und verstarb im Alter von 80 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. Zu der Zeit befand er sich gerade auf seiner „Mitten im Leben“-Tour. Diese musste durch den Todesfall abgebrochen werden.

Das hinterließ nicht nur zahlreiche trauernde Fans, sondern auch eine Menge Kosten. Denn für die 18 noch angesetzten Konzerte wurden knapp 160.000 Tickets verkauft. Bei Preisen zwischen 50 und ca. 100 Euro ist da eine gehörige Summe zusammengekommen, laut „BILD am SONNTAG“ sind es ca. 10 Millionen Euro, auf deren Rückerstattung die Käufer nun warten.

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Der Pressesprecher des verstorbenen Sängers, Thomas Weber, erklärte dazu: „Der Veranstalter hatte eine Ausfall-Versicherung, die für die entstandenen Kosten einer Tour aufkommt. Sie trägt aber nicht alles, auch nicht die Künstler-Gage.“ Momentan wird noch ermittelt, wie hoch die Forderungen insgesamt sind.

Zuletzt waren viele Fans empört gewesen, weil Eventim mit einer standardisierten E-Mail auf die Absage der Konzerte reagierte, die mit den von vielen für pietätlos empfundenen Worten endete: „Die Hintergründe, die zu dieser Absage führten, sind uns leider nicht bekannt.“

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