Unfreiwillige Selbstdemontage: Steve Aoki verklagt Wunderground und macht sich damit lächerlich

Die Satireseite Wunderground wollte sich mit dem Druck eines T-Shirts über DJ Aoki lustig machen. Das hat den Veralberten dermaßen erzürnt, dass er seine Anwälte auf sie angesetzt hat.

Der US-amerikanische Electro-House-DJ Steve Aoki versteht vielleicht einiges von Musik, allerdings überhaupt keinen Spaß. Dass sich die irische Satireseite Wunderground mit einem eigenen T-Shirt-Druck über Aoki lustig machen wollte, konnte ihm so gar kein Lächeln abringen. Daher schaltete der vermeintlich Geächtete sofort seine Anwälte ein, die wiederum Forderungen gegen die Satireseite erhoben.

So sollten unter anderem alle Shirts beweiskräftig zerstört werden und die mit dem Crowdfunding für die Shirts erzielten Gewinne auf ein Konto überwiesen werden, auf welches dann die Anwälte Zugriff erhalten sollten.

Die Ansprüche waren eine Steilvorlage für die Website von Wunderground. Reagiert wurde in Form eines offenen Briefes, der den gesamten Fall auf humorvolle Weise  behandelt. So heißt es bezüglich der Gewinnübertragung auf ein bestimmtes Konto: „Your client couldn’t control a single buttoned CDJ, so he certainly isn’t going to control our bank account.“

Ebenso macht Wunderground auf die illegale Forderung der Übermittlung von Verkaufsdaten aufmerksam: „Firstly, this breaks every data protection law in the book here in Ireland. You know about data protection right? I sure they mentioned it in legal college. For us to give you a full list of our customers details without their permission is illegal. And you don’t roll like that, so I won’t ask you to.“

Als wäre all das für Aoki nicht schon selbstdemontierend genug, gipfelt die Lächerlichkeit in der Tatsache, dass der Stein des Anstoßes, das provokante T-Shirt, niemals gedruckt wurde, weil keine Nachfrage vorhanden war. Peinlichkeiten wie diese schreibt eben nur das Leben selbst.

Zuletzt berichteten wir über Aoki, als er einen Auftritt abbrach – weil er nach Viagra-Einnahme sein Mischpult ‚bestiegen‘ haben soll.

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