Vorab-Stream: The Poets of Rhythm – ‚Anthology 1992 – 2003‘

Am 4. Oktober erscheint die Sammlung 'Anthology 1992 – 2003' von The Poets of Rhythm. Bei uns gibt es das Album vorab im Stream


The Poets of Rhythm – ‚Anthology 1992 – 2003‘ **** (Daptone Records)

Dank unermüdlicher Labels wie Kent, Numero und Jazzman wird die US-amerikanische Landschaft des Funk und Soul akribisch vermessen. Möge die Region noch so randständig, die Band ominös und die Auflage winzig sein, die Zahl rarer Preziosen von Miami bis Kansas City, die auf Reissues einer größeren Hörerschaft zugänglich gemacht werden, steigt laufend. Mit der vorliegenden Zusammenstellung sorgt Daptone dafür, dass nun auch Munich, Germany, nicht mehr als terra incognita auf der Landkarte des Rare Funk gelten muss.

Ebendort firmierte sich Anfang der Neunziger ein Kollektiv um Sänger Bo Baral und die Brüder Max und JJ Whitefield, die sich unter einer Vielzahl von Projektnamen wie Hotpie & Candy, Bus People Express und The Poets of Rhythm auf die Spuren von George Clinton und The Meters begaben. Ziemlich vermessen! Doch so unbajuwarisch wie ihre Künstlernamen klingen erstaunlicherweise auch die hier versammelten Produktionen, die von vergriffenen Singles und LPs aus einer Zeit stammen, in der das aktuelle Soul-Revival noch lange auf sich warten ließ.

Nun ist Funk keine Salonmusik und Tracks wie „South Carolina“, „ More Mess On My Thing“ und „Serengeti Stroke“ dürften jeden Tanzboden mühelos zum Beben bringen. Auch beim Mitwippen auf dem Sofa aber freut, mit welchem Punch hier ein ungewaschener Groove kreiert wird, der nahtlos an den Garagensound verlorener Raw-Funk-Obskuritäten der 70er anknüpft. Nach den Rhythmen von Drummer Max rufen mittlerweile auch Madlib, Dan Auerbach und Dr. John.

Am 4. Oktober erscheint The Poets of Rhythm – ‚Anthology 1992 – 2003‘. Bei uns gibt es das Album vorab im Stream:

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