„Whitewashing“-Kontroverse um Nina-Simone-Biopic: Produzenten wollen mit Statement Wogen glätten

“Die Qualität einer Performance sollte nie auf Grundlage der Hautfarbe beurteilt werden”, sagt Produzent Robert L. Johnson.

Schauspielerin Zoe Saldana und die Produzenten des Nina-Simone-Biopics „Nina“ stehen unter Beschuss. Die Angehörigen der 2003 verstorbenen Soul-Legende werfen den Machern des im April anlaufenden Films vor, „Whitewashing“ zu betreiben – damit ist gemeint, dass dunkelhäutige Menschen von hellhäutigeren dargestellt werden, weil dass die Erfolgschancen erhöhe. Saldana, deren Wurzeln in der Dominikanischen Republik und Puerto Rico liegen, ist hellhäutiger als Nina Simone, was Anlass der Kritik gewesen ist.

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Produzent Robert L. Johnson antwortete den Kritikern nun: „Die Qualität einer Performance sollte nicht mit Blick auf Hautfarbe, Ethnizität oder äußerliche Ähnlichkeit beurteilt werde. Zoe Saldana hat Herz und Seele in den Film investiert.“

Am Donnerstag hatten die Angehörigen von Nina Simone auf Twitter feindselig auf einen Tweet Saldanas reagiert: „Bitte nimm Ninas Namen aus Deinem Mund. Für den Rest Deines Lebens.“

„Nina“ mit Zoe Saldana und David Oyelowo in den Hauptrollen läuft am 22. April in den US-Kinos an.

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