„“Wir haben viel bei ihnen geklaut“: Martins musikalische Wurzeln

RADIOHEAD Unser Verhältnis zu Radiohead ist lustig – wir waren Kids, als sie groß wurden, und natürlich haben wir für unsere frühen Sachen viel bei ihnen geklaut. Manchmal kommt’s mir vor, als hätten sie mit einer Machete einen Pfad gebahnt – und wir kamen hinterher und haben eine Einkaufsstraße hingebaut. Ich würde immer noch mein linkes Ei dafür geben, etwas so Gutes wie „OK Computer“ zu schreiben. Allein für „Paranoid Android“ würde ich zum Eunuchen werden.

JEFF BUCKLEY Ich wollte immer singen wie er. Er war gerade gestorben, als ich seine Musik entdeckte, deshalb bleibt da ein Geheimnis: Wer ist dieser engelsgleiche, tote Mensch, der diese komplizierten Lieder spielt und singt wie ein Mädchen? Wenn er nicht gestorben wäre, dann wäre er inzwischen ein Superstar.

MICHAEL JACKSON Letztes Jahr hab ich mehr Michael Jackson gehört als Musik von irgendwem sonst, vor allem „Off The Wall“. Da ist so viel Perkussio drin. Man muss solche Sachen studieren, damit man auch selber die Füße der Leute zum Wippen bringt.

BOB DYLAN Wo soll ich nur anfangen? Er hat sich nie darum geschert, was andere dachten; ob er nun auf „Nashville Skyline“ seine Stimme veränderte oder in den 80ern super-christlich wurde. Für mich ist das alles einfach radikal cool.

R.E.M. Wir verehren R.E.M.. Ich finde es toll, wie sie sich immer wieder verändern, und wie man nie genau weiß, worüber Michael Stipe wettert. Wir haben die Songs auf „Automatic For The People“ genau untersucht. Noch haben wir sie nicht plagiarisiert, aber bald. „Nightswimming“ – das ist so zart und direkt und versucht nicht, cool zu sein. Zu den Zutaten für jeden Coldplay-Song gehört immer auch eine Prise R.E.M..

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