Wütende Bataclan-Chefs verurteilen Jesse Hughes‘ „verleumderische“ Äußerungen

Die Betreiber des Pariser Konzertsaals Bataclan haben mit Wut auf die Äußerung von Jesse Hughes reagiert, nach der Security-Kräfte in das Attentat involviert gewesen sein könnten. Beim Konzert der Eagles Of Death Metal am 13. November starben nach einem Angriff islamistischer Terroristen 89 Zuschauer.

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EODM-Sänger Hughes sagte jüngst in einem Interview, dass ihm der Chef der Sicherheitskräfte komisch vorgekommen sei – und „sechs oder mehr“ der Security-Leute beim Konzert gar nicht mehr anwesend gewesen seien. Das wertete Hughes als mögliches Indiz dafür, dass diese Arbeitskräfte irgendwas im Schilde geführt haben könnten. Seiner Bitte nach einer Kontrolle oder einem Austausch der Ordner sei nicht nachgekommen worden. „Es sieht danach aus, als hätten die Sicherheitskräfte einen Grund gehabt, nicht mehr aufzukreuzen.“

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Die Bataclan-Betreiber haben nun ein Statement zu Hughes Aussage veröffentlicht. Diese halten sie für „verleumderisch“.

„Jesse Hughes verbreitet verleumderische Anschuldigungen gegen das Bataclan-Team.“ Eine Untersuchung der Vorfälle, die zum Terroranschlag geführt hatten, liefe immer noch. Fest stünde aber auch: „Alle bisherigen Hinweise deuten darauf hin, dass die Security-Kräfte professionell und mutig reagiert haben.“

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Dies ist nicht das erste Mal, dass der Sänger der Eagles Of Death Metal nach den Attentaten im Bataclan kritisiert wird. Bereits seine Äußerung, dass nach dem Anschlag erst recht das Waffengesetz gelockert werden müsste, stieß weitestgehend auf Verwunderung.

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