8 Fakten über Lizzo: Was Sie über das musikalische Multitalent wissen müssen

Schon Prince wusste: An dieser Künstlerin führt kein Weg vorbei. Sängerin, Rapperin, Querflötistin und Songschreiberin Lizzo zählt momentan zu den spannendsten Künstlerinnen der Musikbranche, auch, weil sie eine wichtige Botschaft hat. „Ich mache das alles, damit kleine Mädchen sich in Zukunft nicht mehr mit Bodyshaming herumschlagen müssen.”

Kindheit mit musikalischen Einflüssen

Lizzo heißt eigentlich Melissa Jefferson und wurde am 27. April 1988 in Detroit geboren. Ihr Spitzname wurde später auch zu ihrem Künstlernamen. Das Talent scheint Lizzo bereits in die Wiege gelegt worden zu sein. Im Interview mit dem US-amerikanischen ROLLING STONE erklärte sie 2018: “Ich habe eine sehr musikalische Familie. Alle können einen Ton halten, singen und ein Instrument spielen. Aber niemand war ein professioneller Musiker.” Mit zehn Jahren zog die Familie nach Houston im US-Bundesstaat Texas. Dort rief Lizzo gern bei den örtlichen Radiostationen an und bat darum, freestyle rappen zu dürfen, um ihr Talent zu beweisen.

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Lizzo ist ein Profi an der Querflöte

„Ich kam nie an Musik vorbei, ich musste sie einfach machen. Ich habe angefangen, Querflöte zu spielen, als ich zwölf war und haben dann bis zum College Musiktheorie gepaukt. Erst habe ich mich ins Schreiben verliebt, dann in die Musik“, so Lizzo gegenüber ROLLING STONE.

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An der Universität von Houston war sie Mitglied in der Marching Band, dort studierte sie auch klassisches Querflötenspiel. Auch heute spielt die Flöte noch eine wichtige Rolle bei ihren Auftritten.

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Zusammenarbeit mit Prince

Als sich die Band, mit der sie in Houston Musik gemacht hatte auflöste, zog es Lizzo nach Minneapolis, um dort mit anderen Musikern zu arbeiten. Wie es der Zufall wollte, wurde Prince zwei Jahre später auf sie aufmerksam und lud sie zu Studioaufnahmen nach Paisley Park ein.

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Gemeinsam mit dem Musiker arbeitete sie an “BoyTrouble“, einem Song für das 2014 erschienene Album „Plectrumelectrum”. Die Zusammenarbeit mit Prince beschrieb Lizzo später als surreal und „wie im Märchen“. „Als Künstler lässt sich deine Karriere nicht von Trends oder deinem Alter definieren. Das ist die wichtigste Lektion, die ich von Prince gelernt habe: positives Denken und die Tatsache, dass Kunst für immer ist. Sei unsterblich.“

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Lizzo über ihren Musikstil: „Wenn du alles liebst, ist es schwer, sich festzulegen“

Lizzos Musik klingt vielseitiger als vieles, das aktuell in den Charts vertreten ist – Grund dafür ist unter anderem ihre musikalische Prägung mit Gospelmusik. Bis sie zehn Jahre alt war, hörte sie vor allem kirchliche Musik und kam kaum in Berührung mit weltlichen Musiktrends. Das änderte sich erst mit dem Umzug nach Houston. „Lil Flip wurde zu einem meiner Idole. Destiny’s Child wurden gerade groß. Meine ältere Schwester hörte Indie-Rock – sie spielte Björk und Radiohead in ihrem Zimmer und machte ihre Emo-Phase in der High School durch. Ich hatte all diese musikalischen Einflüsse und noch heute tue ich mich schwer damit, einen Sound zu finden. Wenn du alles liebst, ist es schwer, sich festzulegen.”

Lizzo: So sieht Body Positivity im Jahr 2019 aus

Im Interview mit „NPR“ erklärte Lizzo kürzlich: „Vor zehn Jahren konnte ich keinen Badeanzug oder Bikini für meine Größe finden. Mir wurde jeden Tag gesagt, dass mein Gesicht toll ist, aber an meinem Körper müsse ich arbeiten. Menschen haben nicht mal mitbekommen, wenn sie mich auf subtile Weise degradierten. Es ging mir in Fleisch und Blut über, sodass ich mich selbst dafür fertig machte und all das geglaubt habe, was man mir sagte. Dann habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich einfach glücklich mit meinem Körper sein möchte, glücklich, so wie ich bin. So begann ich, meinen Körper zu lieben. […] Ich musste viele Jahre hart arbeiten, um an diesen Punkt zu kommen. Noch heute tue ich das. Es gibt Tage, an denen ich aufwache und mir sage: ,Oh mein Gott, das bin ich nicht.‘ Aber dann muss ich mich daran erinnern, dass ich es bin, ich sehe nur etwas anders aus, aber das bin immer noch ich.“

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Dass vor allem Männer ihr nach den schweißtreibenden Tanzeinlagen ihrer Shows häufig sagen: „Wie machst du das nur?“, ärgere sie, da die Frage auf ihr Gewicht abziele. „FKA Twigs oder Beyoncé fragst du das nicht. Du erwartest von mir, dass ich erschöpft bin.” Um fit zu bleiben, trainiere Lizzo fünf Mal pro Woche. „Ich trinke Grünkohl-Smoothies zum Frühstück. Mein Blutbild ist hervorragend. Aber ich habe Fettpolster am Rücken und am Bauch. Jeder sieht anders aus. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Ich mache das alles, damit kleine Mädchen sich in Zukunft nicht mehr mit Bodyshaming herumschlagen müssen”, so Lizzo gegenüber ROLLING STONE.

Von wegen Newcomer: Die früheren Alben von Lizzo

Mit drei Mixtapes machte Lizzo in den Jahren 2010 bis 2012 erstmals auf sich aufmerksam. Ihr erstes Album „Lizzobangers“ erschien 2013, zwei Jahre später brachte die Künstlerin das Album „Big Grrrl Small World“ heraus. Aber auch mit der EP “Coconut Oil“ aus dem Jahr 2016 untermauerte Lizzo ihre Daseinsberechtigung im Business.

Lizzo war Gast-Jurorin bei „RuPaul’s Drag Race“

2016 zog es Lizzo nach Los Angeles, nicht weil sie die kalifornische Stadt so liebt, sondern, weil sich ihr eine besondere Möglichkeit bot: Sie fungierte dort als Gastgeberin der MTV-Show „Wonderland“. 2018 war sie zudem als Gastjurorin in der beliebten Show „RuPaul’s Drag Race“ zu sehen. Dort performten auch zwei Drag Queens Lizzos Song „Good As Hell”. Im selben Jahr war die Künstlerin außerdem mit Haim und Florence and the Machine auf Tour.

Lizzo: Kommerzieller Durchbruch mit „Cuz I Love You“

Ihr neuestes Album „Cuz I Love You“, das 2019 erschienen ist, sicherte ihr erstmals eine Position in den Billboard-R&B-Charts – sie durfte daraufhin ihre Single „Juice“ unter anderem in der „Ellen Show“ performen. Auch bei den diesjährigen BET Awards trat sie daraufhin auf und zeigte, dass sie nicht nur auf Platte überzeugt, sondern auch eine herausragende Show abliefern kann:

Lizzo mit „Truth Hurts“ live bei den BET Awards:

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ROLLING STONE präsentiert: Lizzo live 2019

  • 13.11. Köln, Palladium
  • 14.11. Berlin, Columbiahalle
  • 15.11. München, Tonhalle

Weitere Infos zur Tour gibt es bei Live Nation.

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