ABBA-Sänger Björn Ulvaeus verteidigt Greta Thunberg: Sie hat „Superkräfte“

ABBA-Sänger Björn Ulvaeus hat Greta Thunberg verteidigt: „Um das Aussehen eines Kindes zu kritisieren, muss man schon sehr tief sinken.“

Dank der 16-jährigen Greta Thunberg bewegt das Thema Klimaschutz inzwischen große Teile der Welt. Doch obwohl eine bessere Klimapolitik die Gesundheit und Zukunft aller Menschen sichern könnte, muss die junge Schwedin viel Kritik an ihren Zielen, aber auch an ihrer Person aushalten. Nun äußerte sich auch ABBA-Sänger Björn Ulvaeus zu dem Thema: In einem Video-Statement, das der Musiker dem australischen Sender SBS News gab, springt er der schwedischen Schulstreikerin zur Seite und stellt klar, wie er über die harte Kritik vieler Menschen denkt.

Darin erklärt Ulvaeus: „Ein Nebenprodukt des Greta-Effekts ist, dass sich das Patriarchat wegen eines 16-jährigen Mädchens mit Superkräften in die Hosen macht. Sie ist zum Albtraum für Populisten geworden. Sie sagt, dass wir jetzt die Wissenschaft und Aufklärung brauchen – keinen uralten Nationalismus und keine Verschwörungstheorien. Wie kann sie es wagen!“

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Björn Ulvaeus: „Es fällt mir schwer zu verstehen, woher diese Wut kommt“

Doch damit nicht genug: Björn Ulvaeus zeigt sich auch entsetzt darüber, dass viele Kritiker nicht davor zurückschrecken, eine Jugendliche mit eigener Meinung zu mobben. „Sie ist eine feministische Herausforderung mit einem anderen Ansatz. Sie macht einige Menschen wahnsinnig, vorrangig Männer. Es fällt mir schwer zu verstehen, woher diese Wut kommt. Um das Aussehen eines Kindes, eines jungen Mädchens zu kritisieren, muss man schon sehr tief sinken. Grund dafür ist natürlich das Fehlen von Gegenargumenten.“

Für die schwedische Pop-Legende ist klar: Auch wenn man die Überzeugungen der jungen Aktivistin nicht teilt, so müsse man doch ihren Mut und ihre Vehemenz schätzen. „Sie hat Monumentales geleistet, indem sie in kürzester Zeit eine globale Bewegung aus dem Nichts gestartet hat.“

Greta-Statement sorgt für Aufmerksamkeit

Der ABBA-Musiker bringt sich mit der deutlichen Ansage an populistische Greta-Kritiker in jedem Fall wieder ins Gespräch. Die Gruppe plant, 2020 wieder auf Tour zu gehen – allerdings nicht so, wie Fans sie in Erinnerung haben. Statt der vier Originalmitglieder sollen digitale Kopien die Hits vortragen. Da das Show-Konzept noch Schwächen zeigte, wurde die Tour allerdings auf kommendes Jahr verschoben. Auch die Veröffentlichung von zwei neuen Songs muss deshalb noch warten.

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