AC/DC: Angus Young über Phil Rudd: „Er sitzt ganz schön in der Patsche“
Mussten AC/DC kurz vor Veröffentlichung ihres neuen Albums "Rock Or Bust" den Verlust von Drummer Phil Rudd hinnehmen, der sich derzeit vor einem neuseeländischen Gericht verantworten muss, äußerte sich Angus Young nun über seinen Bandkollegen.
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Erst vor kurzem hatten sich AC/DC in einer Pressemitteilung zu ihrem – eventuell ehemaligen – Schlagzeuger Phil Rudd geäußert, der derzeit wegen eines geplanten Auftragsmordes und Drogenbesitzes angeklagt wurde. Die Band sagt, sie hätte nichts von Rudds Problemen gewusst. Nun ging Gründungsmitglied Angus Young in einem Interview ins Detail. Er versprach, dass Rudds Ausfall die anstehenden Tour- und Promotionstermine im Rahmen der Veröffentlichung ihrer neuen Platte „Rock Or Bust“ nicht beeinflussen würde.
„Es war ziemlich schwierig, ihn überhaupt für die Aufnahmen ins Studio zu kriegen“, verdeutlicht Young Rudds Unzuverlässigkeit bei der Arbeit zum neuen Album. „Es war so extrem, dass wir nicht mehr voran kamen. Wir fragten uns immer: taucht dieser Kerl überhaupt auf? Kann er seinen Job anständig erledigen?“ Bereits bei den Dreharbeiten zum Video zur ersten Single „Play Ball“ war Rudd nicht aufgetaucht, auf den ersten Pressebildern war er ebenfalls nicht zu sehen gewesen.
„Wir hatten keinen Kontakt mehr“, erzählt der Gitarrist weiter. „Aber er hat Leute, die ihn in der Öffentlichkeit vertreten. Er sitzt wirklich ganz schön in der Patsche!“ Trotz allem wird die Band unbeirrt weitermachen, ob mit Rudd oder ohne – bei den Liveterminen wird definitiv irgendjemand Schlagzeug spielen, stellt Young klar. „Phil muss sich wahrscheinlich erstmal selbst wieder in Ordnung bringen. Aber wir haben beschlossen, weiterzumachen!“