Albumcharts: Andrea Berg taucht nach „Atlantis“ und auf die Eins, Bosse lässt „Kraniche“ erneut fliegen

Neuer deutscher Schlager ganz oben: Andrea Berg übernimmt mit ihrer Live-DVD zur "Atlantis"-Tour die Chartsspitze, Bosse lässt auf Rang sieben die "Kraniche" ziehen und spürt Staubkind mit "Alles was ich bin" im Nacken.

Manche Künstler könnten auch einen Besenstiel in die Plattenläden stellen – und er würde Platz eins in den Bestenlisten erobern. Zum achten Mal hintereinander schafft eine Musik-Veröffentlichung von Andrea Berg den Sprung an die Spitze der Albumcharts. Dieses Mal ist es die DVD/Blu-ray-Auskopplung eines Konzerts ihrer „Atlantis“-Tour (Ariola/Sony). Natürlich bedeutet das auch einen Turboboost für die Studioversion ihres Megasellers: „Atlantis“ taucht aus der Charts-Tiefe zurück auf Position 30. Zuvor hatte sich das ZDF als Werberampe empfohlen und am 26. Juli ein Open-Air-Konzert von Berg zur besten Sendezeit gebracht.

Der „Black Market“ (Interscope/Universal) von Rise Against muss sich etwas zurücknehmen, in dieser Woche reicht es nur für den dritten Rang. Dafür zieht Bundesvision-Songcontest-Gewinner Bosse mit seiner neuen LP „Kraniche – Live in Hamburg“ (Vertigo/Capitol/Universal) noch einmal in die Top 10 ein – und zwar auf der Sieben. Auch er profitiert vom Live-Bonus (und wohl von einer cleveren Marketing-Abteilung seiner Plattenfirma) und bringt das 2013 herausgebrachte Werk einfach noch einmal als Live-Platte in den Handel.

Direkt dahinter, auf der Nummer acht, macht es sich die Berliner Rock-Band Staubkind mit ihrem Longplayer „Alles was ich bin“ (Out Of Line/Rough Trade) gemütlich. Ein wenig mehr Schlager darf es natürlich auch noch sein: Die Deutschen können von Meisterwerken der Schunkelmusik wie „Hohe Tannen“, „Im schönsten Wiesengrunde“, „Kein schöner Land“ und vor allem „Sierra Madre Del Sur“ nicht genug bekommen und verhelfen „Gold“ (Telamo/Sony), der allerneusten Best-Of-CD des 2011 verstorbenen Wohlfühlmusik-Barden Ronny, auf einen respektablen elften Platz.

Neu unter den dreißig erfolgreichsten Künstlern dabei: Overkill mit „White Devil Armory“ (Nuclear Blast/Warner Music) auf Platz 20 und Yes mit „Heaven & Earth“ (Vinyl Eck/Souldfood Music) auf Position 23.

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