Bands, die wie Frühstücksflocken zusammenkleben, sind öde. Sagen die FOO FIGHTERS

Genau, neue Foo Fighters-Platte, heißt „One By One“, klingt sehr nach- Foo Fighters, also keine größeren Entstehungs-Episoden zu erwarten (bis auf: Sie haben die Platte einmal falsch und dann ein zweites Mal richtig aufgenommen, mittlerweile auch ein bewährtes Konzept), hat aber den Vorteil, dass Dave Grohl Interviews gibt und alle, alle ihm die zwei Fragen stellen können, die zwei Fragen. Er beherrscht zwei sehr gute Antworten darauf, und bevor Sie die diesen Monat irgendwo anders lesen, lesen Sie sie bitte hier.

Eins: Mister Grohl, wie schwer sind Sie gezeichnet vom juristischen Streit gegen Couttney Love um die Rechte am Nirvana-Nachlass?

„Mit der Zeit geht’s einem schon auf die Nerven, wenn man ständig umherfliegen muss, um Gerichtstermine wahrzunehmen“, sagt Dave Grohl, „aber sonst tangiert mich das nicht besonders. Es gibt die Band nicht mehr, und jetzt geht es eben so: ,Ich will das Geld zählen!‘ – .Nein, ich!‘ Ich kann mich da nicht raushalten, weil ich doch die Interessen vertreten muss, die ich berechtigt und angemessen finde. Es könnte alles ganz einfach sein, aber so ist das nie. Es wäre so einfach, wenn alle das tun würden, was ich für richtig halte.“ Die Band lacht.

Zwei: Mister Grohl, woher kam das Gerücht, Sie würden nach der grandiosen Zusammenarbeit fest bei den Queens Of The Stone Age einsteigen?

„Ich hab’s nicht gesagt. Solche Spekulationen kommen daher, dass Plattenfirmen-Leute nicht verstehen, wie man in einer Band Mitglied sein und trotzdem bei einer anderen Band mitspielen kann. Man ist ja Teil eines Produkts, und es darf nicht sein, dass ein Cornflake in einer Rice-Krispies-Schachtel steckt. Weil das verschiedene Produkte sind.“

So fest verpackt haben die Foo Fighters doch nie gewirkt. Am Anfang war es Grohl allein an allen Instrumenten, zu jeder Platte musste er eine neue Besetzung vor den Zweiflern verteidigen – die aktuelle Viererkette hält immerhin seit drei Jahren. Durch Grohls Ruhm habe die Band schon zur Zeit der chemischen Feinabstimmung voll im öffentlichen Scheinwerfer gestanden, gibt Gitarrist Chris Shiflett zu bedenken. In der High School habe er mal einen Drummer rausgeschmissen, weil der am Tag eines Konzerts lieber sein Auto waschen wollte, so ist das halt in Bands. Bei den Foo Fighters wäre es zur Schlagzeile geworden.

Sie haben selbst ein Cornflake dabei auf „One By One“, Brian May von Queen. Brian May! „Thurston Moore liebt Queen!“ rufen sie. Doch noch Neuigkeiten.

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