Barack Obama und die Musikindustrie: Pikante Besetzung im Justizministerium

Vor der US-Präsidentenwahl hatte Barack Obama große Sympathien bei den Verfechtern der "freien Webkultur", die sich insbesondere gegen die Verfolgung von Tauschbörsennutzern aussprechen und deshalb gerne mit der Musikindustrie streiten.

Die Hoffnung, die unter anderem Stanford-Professor Lawrence Lessig und Google CEO Eric Schmidt zu Unterstützern machte: Obama setzt sich massiv für das „freie Web“ ein und sorgt dafür, dass die harte Verfolgung auch bei kleinsten Urheberrechts-Vergehen ein Ende hat.

Doch nun kehrt Ernüchterung ein, denn eine der ersten technikbezogenen Handlungen Obamas nach der Wahl war die Berufung von Personen in das Justizministerium, die vormals den amerikanischen Tonträgerverband RIAA prominent in Urheberrechtsstreitigkeiten vertreten hatten und als Pro-RIAA gelten, darunter Joe Biden und Tom Perrelli. Es dürfte also fraglich sein, inwieweit die bisherigen Unterstützer nun immer noch eine große Begeisterung für Barack Obama an den Tag legen und ob dieser sich als Hardliner in Sachen Internet und Urheberrecht erweisen wird.

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